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Klare Sache: Kärntens Trinkwasser

  • qstall
  • 21. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Sauber, sicher und streng überwacht


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Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel – und verdient entsprechende Aufmerksamkeit vom Ursprung bis zur Entnahme. Kärnten verfügt über exzellentes Trinkwasser aus reinen Grundwasser- und Quellvorkommen, doch die Legionellen-Fälle in Österreich haben sich seit 2010 mehr als verdreifacht (Quelle: AGES). Während 99,8 % der österreichischen Trinkwasserproben mikrobiologisch einwandfrei sind, entstehen Legionellen-Risiken erst in Gebäudeinstallationen. Wir alle können hier für mehr Sicherheit sorgen. 


Kärntens Trinkwasser: Reinheit aus der Natur


Kärnten zählt zu den wasserreichsten Regionen Österreichs und bezieht sein gesamtes Trinkwasser aus geschützten Grundwasser- und Quellvorkommen. 1.270 Gewässer, darunter über 200 Seen mit Trinkwasserqualität (Wörthersee, Millstätter See, Ossiacher See, Weißensee), 43 Gletscher als Süßwasserreserven und 8.000 Kilometer Fließgewässer bilden diese einzigartige Ressource.


Das Trinkwasser erreicht die Verbraucher in seinem natürlichen Zustand – 93 % des österreichischen Trinkwassers benötigen keinerlei Aufbereitung oder Chlorung. Die Qualität ist messbar hervorragend: Die Ergebnisse für 2024: 99,8 % mikrobiologische Konformität und 100 % Einhaltung der chemischen Parameter. Die Wasserhärte in Kärnten variiert regional erheblich – von sehr weichem Wasser mit 2 °dH (Reißeck Tratten) bis zu hartem Wasser mit 17-20 °dH (Klagenfurt). Der Kärntner Durchschnitt liegt bei 6-7 °dH (weiches Wasser). 


Die Trinkwasserverordnung (TWV) aus 2001 setzt EU-weit strengste Grenzwerte: E. coli und Enterokokken dürfen nicht nachweisbar sein, Nitrat maximal 50 mg/l, Blei höchstens 0,01 mg/l. Nur autorisierte Labore wie die AGES dürfen Trinkwasser zertifizieren. 


Der Trinkwassersicherungsplan 2023 bestätigt die ausreichende Versorgung Kärntens bis über 2050 hinaus, unter anderem durch das Infrastrukturprojekt „Wasserschiene“ zur Absicherung des Zentralraums. 


So schützen wir gemeinsam unser Trinkwasser


Der Schutz der Trinkwasserqualität erfordert Zusammenarbeit auf allen Ebenen – von individuellen Haushalten über Gemeinden bis zu Wasserversorgern. Österreich verfügt über 5.500 Wasserversorgungsunternehmen (kommunale Betriebe, Wassergenossenschaften) mit einem Leitungsnetz von 78.500 Kilometern. 90 % der Bevölkerung sind an zentrale Wasserversorgungen angeschlossen. Wartung, Sanierung und Überwachung sind essenziell. Wasserschutzgebiete rund um Brunnen bilden außerdem das Fundament für präventiven Schutz. 



Was jeder Einzelne tun kann:


• Abfälle gehören nicht ins Wasser. 

• Medikamentenreste, Speiseöle, Farben oder Reinigungsmittel niemals in Toilette  oder Abfluss entsorgen – Apotheken nehmen Altmedikamente kostenlos zurück, Problemstoffe gehören zu Sammelstellen. 

• Chemikalien in Haushalt und Gartensparsam einsetzen. 

• Der durchschnittliche Österreicher verbraucht 130 Liter Wasser täglich (25 % Toilettenspülung, 22 % Duschen/Baden, 10 % Wäsche, 3 % Trinken/Kochen). Wasserspartasten in Toilettenspülkästen reduzieren den Verbrauch pro Spülung um bis zu 65 %.

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