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Reconstructing Friesach: „350 Euro Wohnen“

Qualitativ hochwertiges und dennoch leistbares Wohnen für maximal 350 Euro wird in Friesach möglich – 24 Wohneinheiten verbessern die Lebensqualität – Komfort, Qualität, modernste Standards und Energieeffizienz werden verbunden.



Fünf 1939 errichtete Wohnbauten in der Hubert-Hauser-Straße in Friesach werden im Reconstructing-Verfahren zu klimagerechten, barrierefreien Neubauten mit besonderem Highlight: Das Friesacher Pilotprojekt weist als zentrales Planungskriterium Mietkosten inklusive Betriebskosten von maximal 350 Euro pro Monat auf. „Leistbares Wohnen ist für mich ein menschliches Grundrecht und Grundbedürfnis. ‚350 Euro Wohnen‘ ist mein Herzens- und Wunschprojekt, das ich gezielt forciert habe. Denn wenn durch optimale Planung genügend neu geschaffener Wohnraum, ausreichend Freiräume und Grünflächen zu einem günstigen Entgelt ermöglicht werden, erreichen wir soziale Ausgewogenheit und erhöhen die Lebensqualität für viele nachhaltig“, betonte Wohnbaureferentin LHStv.in Schaunig im Rahmen der Pressekonferenz in Friesach. Der Mietzins inklusive Warmwasser, Betriebs- und Heizkosten wird maximal 350 Euro betragen.


Die Stadt Friesach bleibt weiterhin Eigentümerin der Liegenschaft, räumt Neue Heimat ein Baurecht für 80 Jahre ein und unterstützt darüber hinaus das Wohnbau-Pilotprojekt. „Wir sind stolz darauf, dass Friesach als Modellgemeinde fungiert. Gemeinsam mit Neue Heimat können wir das ‚350 Euro Wohnprojekt‘ in Kärnten realisieren. Die Stadt Friesach steht für Offenheit und Transparenz und gleichzeitig für Tradition und Bestand. Es ist uns wichtig, für unsere Bewohnerinnen und Bewohner die Lebensqualität stets weiter zu verbessern“, freute sich Bürgermeister Josef Kronlechner. Geplant sind acht Zweizimmerwohnungen mit rund 40 Quadratmetern und 16 Dreizimmerwohnungen mit ca. 58 Quadratmetern.


Zwischen „350 Euro Wohnen“ und moderner, qualitativer hochwertiger, nachhaltiger Bauweise besteht kein Widerspruch. Dank jahrzehntelanger baulicher Erfahrung und einer intensiven, detaillierten Planung konnte ausreichend Sparpotential ausgelotet werden, um der Mietzinsvorgabe Rechnung zu tragen. Unter anderem werden auf Keller- und Tiefgaragenplätze verzichtet und Kosten für Schneeräumung und Salzstreuung dank Makadamsplittwege eliminiert. „Wohnen bei höchster Qualität muss nicht teuer sein. Wir als gemeinnütziger Bauträger müssen unseren Mieterinnen und Mietern leistbares Wohnen ermöglichen. Ohne das Land Kärnten und die Stadtgemeinde Friesach wäre dies nicht möglich. Das neue Pilotprojekt in Friesach verbindet Komfort, extrem hohe Qualität und Energieeffizienz. Eine hauseigene Photovoltaikanlage ist unter anderem Garant für die günstige Warmwasseraufbereitung. Es werden nicht nur Betriebskosten gespart, wir ermöglichen klimafreundliches Leben und Handeln“, meinten die Geschäftsführer Harald Repar und Wolfgang Ruschitzka.


In zwei Baustufen werden im Reconstructing-Verfahren die 24 Wohneinheiten errichtet. Die Gesamtbaukosten belaufen sich voraussichtlich auf maximal 2,7 Millionen Euro, während der Förderungskredit über die Wohnbauförderung des Landes Kärnten rund 80 Prozent der angemessenen Gesamtbaukosten deckt. Das Zusammenwirken einer durchdachten Planung mit reduzierten Baukosten, eine angepasste Förderung durch das Land Kärnten, ein eingeräumtes Baurecht durch die Stadtgemeinde Friesach und eine effiziente Gebäudetechnik, machen den Gesamtmietzins von monatlich 350 Euro möglich. Die Planungskriterien des „350 Euro Wohnen“ waren insbesondere die Optimierung von Baukörper und Wohnungsgrundrissen, die Ermöglichung von Betriebskosteneinsparung durch sparsame Bewirtschaftungskosten, beispielsweise durch Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Winterdienst u.ä.

Die Anlage ist zu hundert Prozent barrierefrei und auf hohe bauliche, klimafreundliche Standards, bspw. eine natürliche Be- und Entlüftung aller Räume, ausgelegt.

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